Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (2024)

Themen in diesem Artikel

  • E-Bike ohne Motor: Specialized Epic mit Rockshox Flight Attendant im Praxistest
  • Einschätzung zum Preis von Jan Timmermann, BIKE-Testredakteur
  • Details zum Specialized S-Works Epic 8
  • Fazit von BIKE Test-Redakteur Jan Timmermann

Das Specialized S-Works Epic 2024 ist nicht irgendein Bike. Es ist so leicht wie ein Supersportler, so lang, flach und federwegspotent wie so manches Trailbike und kostet mehr als jedes andere MTB. Specialized geizt nicht mit vollmundigen Versprechungen und bestückt ihre vielleicht größte Neuentwicklung der letzten Jahre mit allem, was gut und teuer ist. Darunter auch das neue Rockshox Flight Attendant Fahrwerk, welches vollautomatisch aufs Gelände reagiert und dank smartem Algorithmus vom Fahrer lernen soll. BIKE konnte das neue Specialized S-Works Epic 8 mit Elektro-Fahrwerk bereits ausgiebig in Labor und Praxis testen. Ist das teuerste Serien-Bike des Planeten auch gleichzeitig das beste Mountainbike der Welt?

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (1)Foto: Etienne SchoemannWie schnell ist das Specialized S-Works Epic mit futuristischem Wunder-Fahrwerk wirklich? Der BIKE Test findet es heraus.

E-Bike ohne Motor: Specialized Epic mit Rockshox Flight Attendant im Praxistest

Mit dem Flight Attendant System macht Specialized das Setup des neuen S-Works Epic denkbar leicht. Powermeter, Schaltung, Dämpfer, Gabel, Sattelstütze, TyreWiz-Luftdrucksensoren und die beiden Pod-Controller lassen sich in der Sram AXS App miteinander koppeln. Die Belegung der vier AXS-Knöpfe kann nach Lust und Laune individualisiert werden. Derweil gelingt das Setup des Luftdrucks und der Zugstufe in Gabel und Dämpfer auf gewohntem, analogen Wege. Theoretisch ließe sich das Verhalten der elektronischen Fahrwerks-Automatik nun noch mit der Bias-Adjust-Funktion voreinstellen - dazu aber später mehr.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (8)Foto: Max FuchsEpic: Dieser Name sagt alles. Das S-Works schickt sich an, eines der aufregendsten XC-Bikes der Saison zu sein.

Typisch Specialized S-Works: Preis und Verarbeitungsqualität sind auf aller höchstem Niveau. Dass die eng anliegenden Leitungen der Sram Stealth Bremsen die einzigen Kabel im Bilde und trotz Race-Ambitionen keine Lockout-Züge notwendig sind, trägt zum futuristisch-cleanen Look bei. Gabel und Rahmen glänzen in einem aufwändigem Fade-Lack. Als Marathon-Fully finden am Epic natürlich zwei Flaschenhalter Platz. Praktisch: Unter einem von ihnen sitzt ein Minitool. Dass Specialized viel Erfahrung mit der Integration eines Staufachs in Carbon-Rahmen mitbringt ist nicht zu leugnen. Die neuste Version der SWAT-Box funktioniert einfach besser, als die meisten anderen Lösungen am Markt, wirkt hochwertig und lässt sich ergonomisch bedienen. Im Staufach ist Platz für eine recht große Werkzeugtasche, Riegel und sogar eine Windjacke - auch das sammelt Punkte bei Freunden der Langstrecke.

Verlagssonderveröffentlichung

>> Die Vorstellung aller Features und Modelle des neuen Specialized Epic 8 findet sich hier <<

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (9)Foto: Etienne SchoemanZu Edel zum Fahren? Hoffentlich nicht! Das Specialized S-Works Epic 8 ist jedenfalls nicht nur technisch, sondern auch optisch High-End.

Wer nach einem Blick in die Geometrietabelle höchstens dezente Race-Gene beim 2024er Specialized Epic vermutet, wird im Moment des Aufsitzens eines besseren belehrt. Von der entspannten Attitüde eines Trailbikes ist trotz 120 Millimetern Hub wenig beim neuen Epic angekommen. Der lange Hauptrahmen und die tiefe, flache Front versetzen den Piloten direkt in eine angriffslustige Sitzposition. Zügig zieht das 10,4 Kilo leichte Bike vom Fleck. Trotz breiter Reifen und Felgen sind die edlen Carbon-Laufräder schnell auf Geschwindigkeit gebracht.

Dank Sensortechnik und Kopplung ans Powermeter erkennt das elektronische Rockshox-Fahrwerk sofort, wenn der Fahrer in die Pedale tritt und sperrt Gabel sowie Dämpfer auf Asphalt und Schotteranstiegen ganz von alleine. Der Lock-Modus ist ein echter Lockout: Hier verpufft kein Krümel an Energie. Marathon-Racer wird es freuen, dass das S-Works Epic auch mit voll blockierten Federelementen dank voluminöser Tubeless-Bereifung kein unbequemer Bock ist.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (10)Foto: Max Fuchs120 Millimeter Federweg und 2,35 Zoll breite Reifen versprechen außerordentlich viele Reserven für ein Racebike.

Bei konventionellen XC-Fahrwerken sperren Racer ihr Fahrwerk mechanisch via Drehgriff oder Hebel. Wenn das Bike auf ein Schlagloch zusteuert, müssen sie den Schlag entweder mit blockiertem Fahrwerk einstecken oder ihre Federung vorausschauend öffnen. Rockshox Flight Attendant kann nicht nach vorne schauen, sondern gibt das Fahrwerk erst bei Erreichen des Schlaglochs in Echtzeit frei. Das funktioniert extrem gut, erfordert aber ein nicht zu unterschätzendes Vertrauen in die Automatik. Nur fünf Millisekunden dauert der Wechsel zwischen den Modi - schneller als die besten Rennfahrer denken können. Mit Vollgas und steifen Federelementen auf ein Schlagloch zuzurasen, muss von den meisten Fahrern wahrscheinlich erst wieder erlernt werden. Nach einigen Ausfahrten mit dem Flight Attendant System setzt dann aber die wohltuende Erkenntnis ein, dass nicht länger jedem Schlagloch Beachtung geschenkt werden muss.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (11)Foto: Max FuchsBin ich im richtigen Modus? Elektronik und Automatik erfordern am Specialized S-Works Epic 8 etwas Eingewöhnungszeit.

Da das Rockshox Flight Attendant System dem Fahrer Lockout-Entscheidungen unter Druck abnehmen soll, verspricht die Technik einen besseren Fokus auf das Renngeschehen. Anfangs mag das noch nicht so recht funktionieren: Ständig checkt der Blick die Position der farbigen LEDs an der Gabelkrone: “Bin ich jetzt im richtigen Modus?” Der Stellmotor der Automatik ist nicht zu überhören. So siegen zu Beginn des Tests häufig Neugier, beziehungsweise Skepsis, und wir unterziehen die Automatik ständig einem Gegen-Check. Dieses Verhalten ließ sich auf zweierlei Wege “abtrainieren”: erstens durch Gewöhnung, zweitens durch die situative Verschiebung der Aufmerksamkeit.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (12)Foto: Etienne SchoemannWird der Racer durch Kontrahenten verfolgt, ist das Rockshox Flight Attendant Fahrwerk schnell vergessen.

Bei einem simulierten Rennen achteten wir kaum noch auf das Eigenleben des Systems, sondern konnten uns tatsächlich voll aufs eigentliche Fahren konzentrieren. Arbeitet der eigene Körper am Anschlag, ist auch das Summen der Elektronik leicht zu überhören. Geht es auf einem Trail zur Sache, ist ohnehin wenig Zeit sich um das aktuelle Setup Gedanken zu machen. Wer lernt der Automatik zu vertrauen, dem wird ein Arbeitsschritt abgenommen. Bei Wettkämpfen auf hohem Niveau könnte das tatsächlich den feinen aber entscheidenden Unterschied machen. Dem Specialized Factory Racing Team sollte also ein weiteres spannendes Worldcup-Jahr bevorstehen. Normalsterbliche Biker, die nach längerer Zeit wieder auf ein Racebike ohne Flight Attendant wechseln, könnten das Fahrwerks-bezogene Lesen der Strecke aber auch verlernen.

Mit dem Blick auf die MTB-Cross Country Wettkämpfe bei Olympia 2024 präsentieren aktuell viele Hersteller ihre neuen Race-Fullys. Darunter zum Beispiel das Liv Pique Advanced für ambitionierte Rennfahrerinnen.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (13)Foto: Max FuchsDie Werte des Powermeters werden via Funk ans Rockshox Flight Attendant Fahrwerk des Specialized S-Works Epic gesendet und bieten die Grundlage für dessen Entscheidungsfindung. Eine Kettenführung hält den Antriebsstrang an Ort und Stelle.

S-Works Epic: Vollautomatische Cross Country-Rennmaschine

Geht die Strecke in der Ebene von Asphalt auf Schotter über, wechselt das Flight Attendant System am Specialized S-Works Epic ruckzuck in den Pedal-Modus. Hier ist nochmals merklich mehr Komfort zu spüren, während die Bewegungen im Dämpfer zwar minimal vorhanden aber kaum wahrnehmbar sind. Bei einer Tempoverschärfung (auch auf Schotter oder Waldwegen) schaltet das intelligente Rockshox-Fahrwerk wieder in den Lock-Modus und stellt sicher, dass die eingebrachten Watt auch wirklich in Vortrieb umgesetzt werden. Selbst in der neutralen, mittleren Bias-Adjust-Einstellung ist das häufig der Fall und auf Tour verbringen die Federelemente viel Zeit im Lock- oder Pedal-Zustand. Eigentlich logisch: Konzipiert ist das S-Works Epic mit Flight Attendant als professionelle Rennmaschine und nicht als Freizeit-Bike für die gemütliche Sonntagsrunde.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (14)Foto: Max FuchsEntwickelt für den kompromisslosen Cross Country-Race-Einsatz: Das Rockshox Flight Attendant System am Specialized S-Works Epic 2024.

Wer sich trotzdem öfters ein offenes Fahrwerk wünscht, greift in entsprechenden Situationen entweder via Override-Funktion ins Geschehen ein oder setzt die Bias-Funktion in ein negatives Setting. Diese Verhaltens-Modifikation des smarten Systems funktioniert sehr effektiv. Nach unserem Empfinden passt die neutrale Bias-Einstellung aber in den meisten Situationen am besten zum Charakter des S-Works-Epic. Auf einer Runde mit vielen ruppigen Trails können die negativen Bias-Einstellungen öfters mehr Reserven bieten, auf schnellen Race-Kursen helfen die positiven Bias-Optionen das letzte Quäntchen Effizienz aus dem Bike heraus zu kitzeln.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (15)Foto: Max FuchsCleanes co*ckpit dank Stealth-Bremsen und Funk-Technologie. Aufgeräumter als das co*ckpit des neuen Specialized S-Works Epic wird es an einem Race-Fully kaum werden.

Als erstes Serienbike mit dem Rockshox Flight Attendant System für XC-Bikes ist das Specialized S-Works Epic weltweit auch das erste MTB ohne Antriebsmotor, das dazulernt. Gefüttert mit den Daten aus einigen Ausfahrten soll sich das Fahrwerk der Leistung seines Fahrers anpassen. Bereits in unserem Testzeitraum, der sieben einzelne Fahrten beinhaltete, war eine leichte Anpassung spürbar. Nach Runden mit hohem Tempo schalteten Gabel und Dämpfer auf der nächsten Fahrt häufiger in ein strafferes Setting. Der Adaptive Ride Dynamics Algorithmus scheint also zu funktionieren und bietet die Chance auf ein personalisiertes, datenbasiertes Fahrwerkssetup.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (16)Foto: Max FuchsAuf der co*ckpit-Einheit des Specialized S-Works Epic 8 sitzt eine Garmin-Aufnahme für einen Bike-Computer.

Wird der Hinterbau in Tret-Situationen wider der Automatik durch Tastendruck in den offenen Modus gezwungen, wird das Wippen deutlich stärker und kratzt am gerade noch vertretbaren Rahmen. Für ein Racebike ist der Hinterbau für sich genommen definitiv von der lebendigen Sorte. Wir sind deshalb sehr auf den Test eines der günstigeren Specialized Epic 8 Modelle ohne Flight-Attendant-System gespannt. Betrachtet man die aktuelle Epic-Produktfamilie im Ganzen, macht die Aufstellung des “normalen” Epic als XC-Bike mit Fahrwerksreserven absolut Sinn. Für maximale Effizienz - zum Beispiel bei Short-Track-Rennen - führt Specialized das minimalistischere Epic Worldcup im Programm.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (17)Foto: Etienne SchoemannTesten konnten wir das Specialized S-Works Epic sowohl auf den staubigen Trails in Chile, als auch auf unseren heimischen XC-Trails in Deutschland.

Mehr als nur Show: Das kann das teuerste XC-Bike der Welt wirklich

Das Smart-Fahrwerk am S-Works Epic hat einen weiteren Ass im Ärmel: Mit der Split-States-Funktion schaltet es Federgabel und Dämpfer bei Bedarf in unterschiedliche Modi. Das können die meisten mechanischen Lockouts nicht. Vor allem auf sehr unebenen Waldwegen bergauf setzt Flight Attendant diesen Trick ein, um den Dämpfer zu blockieren, die Gabel aber im Pedal-Modus zu belassen - ein nettes Feature, um in solchen Situationen Traktion und Komfort an der Front zu erhöhen.

Insgesamt sind die Situationen, in denen wir anders gehandelt hätten, als die smarte Fahrwerks-Automatik zwar vorhanden aber sehr selten. In den allermeisten Fällen trifft das System die richtige Einstellung. Nur auf selten befahrenen Ziehwegen, wo weniger harte Kanten unter Laub einen undefinierten Widerstand bieten und eher loser Untergrund das Vorankommen erschwert, hätten wir uns (jedenfalls in der neutralen Bias-Einstellung) öfters mal den Open- oder Pedal-Modus gewünscht. Ein Tastendruck zur Aktivierung der Override-Funktion schafft schnelle Abhilfe. Ganz arbeitslos macht die Automatik den Piloten aber nicht.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (18)Foto: Max FuchsImmer dabei: Unter einem der zwei Flaschenhalter des neuen Specialized Epic sitzt ein kleines Multitool.

Unabhängig vom futuristischen Rockshox Flight Attendant System klettert das Specialized S-Works Epic absolut formidabel. Die tiefe Front hilft dabei das Vorderrad vom Steigen abzuhalten und auch steile Rampen nimmt das leichte aber dennoch steife Bike mit Elan. Bei technischen Klettereinlagen auf dem Trail lässt die Länge des Bikes allerdings weniger Spielraum für agile Fahrmanöver. Auch, wenn es rein um die nackte Zeit an Asphalt- oder Schotter-Anstiegen geht, sind konservative Racebikes mit unter zehn Kilo Gewicht möglicherweise schneller, als das neue, größere und minimal schwerere Epic. Über die gesamte Distanz einer XC-Runde betrachtet sind die kleinen Nachteile aber komplett zu vernachlässigen. Im Vergleich zu früheren Generationen des Epics spart der Gewinn an Komfort und Traktion in der echten Welt merklich mehr Körner. Und dann ist da ja noch die Abfahrt.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (19)Foto: Max FuchsAuch die TyreWiz-Luftdrucksensoren sind Teil des kabellosen Sram AXS Ecosystems. Bisher werden ihre Daten jedoch nicht ins Flight Attendant System mit einbezogen.

Sobald das Rockshox Flight Attendant Fahrwerk auf die erste Wurzelkante trifft oder sich die Strecke gen Tal neigt, während der Pilot aufhört zu treten, öffnet die Fahrwerks-Automatik Gabel und Dämpfer umgehend. Für ein Race-Fully spricht der Hinterbau des Specialized S-Works Epic schön sensibel an. Wie von den klassischen Rockshox SID Ultimate Federelementen gewohnt, reagiert das Epic zuverlässig auf die Unebenheiten eines Cross Country-Trails ohne das Feedback eines Racebikes vermissen zu lassen. Beim Sprint über Wurzelteppiche und beim Pushen durch welliges Gelände bietet die Dämpfung einen guten Support. Auch beim Anlupfen und beim Abziehen über Sprünge passt der Gegenhalt.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (20)Foto: Max FuchsDas neue Flight Attendant Fahrwerk für XC-Bikes basiert auf Rockshox Ultimate Federelementen. Am edlen S-Works Epic kommt die Gabel in Rahmenfarbe.

Die 120 Millimeter Federweg der neuesten Epic-Version tun dem Bike bergab definitiv gut. Das Fahrwerk bietet deutlich mehr Reserven, als von den Vorgängermodellen mit Brain-System gewohnt. Spürbar ist die zusätzliche Fahrwerks-Kompetenz zum Beispiel in Steinfeldern und von Drops. Dabei nutzt das Specialized seinen Federweg sehr effizient aus. Aktuell wirft fast jeder MTB-Hersteller ein XC-Fully mit 120 Millimetern Federweg auf den Markt. Nicht alle schaffen es die Vorteile des zusätzlichen Hubs auch wirklich zur Geltung zu bringen, werden zu früh progressiv und bleiben straff.

Anders das neue Epic 8: Die Specialized-Ingenieure haben ganze Arbeit geleistet, um aus dem 120er-Hinterbau das Maximum für die Abfahrt herauszuholen. Obwohl es sich beim Epic immer noch um ein Racebike handelt, dürfte es - die entsprechende Fahrtechnik vorausgesetzt - genügend Reserven besitzen, um auf 90 Prozent aller Trails, die ein durchschnittlicher Biker unter die Stollen nimmt, gut aufgehoben zu sein.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (21)Foto: Max FuchsGeometrie, Gewicht und Ausstattung setzen dem neuen Specialized Epic mit 120 Millimetern Federweg nur wenige Grenzen.

Specialized Epic 8: Racebike-Agilität mit Trailbike-Kompetenz

Zusammen mit der langen, flachen Geometrie meistert das Specialized S-Works Epic mit seinem 120-Millimeter-Chassis auch anspruchsvolle XC-Features souveräner, als so manches Trailbike. In der Abfahrt liegt das Bike sehr gut auf der Strecke. Es ist keine Überraschung, dass die Paarung aus langem Reach und flachem Lenkwinkel bergab eine Gewinner-Kombi ist. Zumal das Epic trotz aller Extreme lange noch nicht die Werte vieler progressiveren All Mountain- oder gar Enduro-Bikes erreicht und man dank kurzem 60-Millimeter Vorbau nicht zu weit über der Front hängt. Wer sich tatsächlich noch mehr Reserven wünscht, hat mit dem Specialized Epic EVO eine interessante Trailbike-Option. Den EVO-Bruder des Epic haben wir einem separaten Test unterzogen, den Artikel lesen Sie hier.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (22)Foto: Max FuchsDie Integration des Flip-Chips zur Geometrieverstellung ist am Specialized Epic 2024 sehr dezent gelungen. An der teuren S-Works-Variante besteht die Hardware aus Titan.

Den größten Unterschied zu Bikes mit einem stärker bergab-fokussierten Einsatzbereich ist die eher tiefe Front des Racebikes Epic sowie die Bereifung, welche sich in den meisten Situationen zwar gut schlägt, im Matsch des deutschen Winters aber an ihre Grenzen kommt. Es drängt sich die Vermutung auf, dass das Epic mit einem Trail-Vorderreifen ein Bike mit enorm großem Kompetenzspektrum wäre - in dieser Konfiguration fahren die meisten Specialized-Mitarbeiter übrigens ihre eigenen Epics. Selbst die neue Sram Level Bremse macht einen (vor allem im Vergleich zum Vorgänger) erstaunlich guten Job. Die Power der vier Bremskolben und die etwas größere 180er-Scheibe an der Front verleihen auch in Steilabfahrten Sicherheit.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (23)Foto: Etienne SchoemannIm Downhill bleiben die Veränderungen am neuen Specialized Epic 8 nicht ohne Folgen. Das Bike steht auf Vollgas - bergauf, wie bergab.

In der Abfahrt schafft die Rockshox Reverb Funk-Teleskopstütze dank großzügiger 150 Millimeter Verstellbereich den Sattel aus dem Weg und generiert so viel Bewegungsfreiraum über dem Bike. In technisch schwierigem Gelände bergab kann der Fahrer trotz der Länge so gut mit dem leichten Bike arbeiten. Bei den Kettenstreben wählt Specialized einen goldenen Mittelwert von 435 Millimetern bei allen Rahmengrößen. Ob das Heck zugunsten eines besser ausbalancierten Handlings mit dem Rahmen wachsen sollte ist heute fast schon eine Frage des persönlichen Glaubens.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (24)Foto: Max FuchsEine Dropper Post mit 150 Millimetern Federweg sieht man an Cross Country-Bikes nicht oft. Am Specialized S-Works Epic 8 wird die Rockshox Reverb AXS via Funk gesteuert.

Wir hatten die Möglichkeit sowohl einen XL- sowie mit unterschiedlichen Testfahrern einen L-Rahmen zu testen und empfanden die Kettenstrebenlänge in allen Fällen als gut gewählt. Leicht lässt sich das Vorderrad entlasten und das Bike in einen Manual oder Bunnyhop ziehen. Auf verwinkelten Kursen geht das Specialized Epic gut um scharfe Ecken ohne bei Highspeed-Ritten - dank langem Front-Center und flachem Lenkwinkel - mit Laufruhe zu geizen.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (25)Foto: Max FuchsLängst kein Standard am Racebike: Ein robuster Protektor schützt das Unterrohr des neuen Specialized Epic vor Beschädigungen. Das Rahmengewicht bleibt trotzdem konkurrenzfähig.

Einschätzung zum Preis von Jan Timmermann, BIKE-Testredakteur

Über Geld spricht man nicht? Im Falle des 14.500 Euro teuren Specialized S-Works Epic lässt man es tatsächlich besser sein. Liegt der Wert eines Bikes in dessen Vielseitigkeit und dem Potential, Rennen zu gewinnen, ist die neue Epic-Plattform definitiv einen Tipp wert. Der Einstieg gelingt erst ab knackigen 5200 Euro. Der aufgerufene Preis der S-Works Version dürfte für 99 Prozent der Biker jenseits von Gut und Böse liegen. Begründen lässt sich das fünfstellige Preisschild nur zum Teil durch das spannende elektronische Rockshox Flight-Attendant Fahrwerk. Klar: Fortschritt hat seinen Preis. Anders als in der produzierenden Wirtschaft, werden die Kosten für Fortbewegung in der Regel nicht günstiger, wenn etwas automatisiert wird. Auch wenn die Technologie nicht für jeden etwas sein mag, ist sie dennoch hochinteressant und es bleibt zu hoffen, dass sie in Zukunft deutlich erschwinglicher wird.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (26)Foto: Max FuchsDer Kettenstrebenschutz des Specialized Epic 8 dämpft Geräusche sehr zuverlässig. Insgesamt fährt sich das Bike sehr leise.

Details zum Specialized S-Works Epic 8

  • Federweg vorne: 120 mm
  • Federweg hinten: 120 mm
  • Rahmenmaterial: FACT 12M Carbon
  • Laufradgröße: 29 Zoll
  • Preis: 14.500 Euro
  • Erhältlich über: Fachhandel

Für die astronomische Summe von 14.500 Euro inkludiert Specialized im Kaufpreis des S-Works Evo immerhin zwei Ersatz-Akkus, zwei Ladegeräte, einen Ersatz-Speicher, einen SWAT-Halter, ein Entlüftungs-Tool, zwei Flaschenhalter und ein Minitool. Bei der BIKE-Bewertung der Usability kann das Bike mit all seinen Features ordentlich punkten.

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (27)Foto: Max FuchsMit vier Kolben packen die Sram Level Ultimate Stealth Bremsen am Specialized S-Works Epic 2024 kräftig zu.

Ausstattung

  • Gabel: Rockshox SID Ultimate Flight Attendant
  • Dämpfer: Rockshox SIDLuxe Ultimate Flight Attendant
  • Schaltung: Sram XX SL Eagle AXS Transmission, 1 x 12
  • Übersetzung / Bandbreite: 34; 10-52 / 520%
  • Bremsen: Sram Level Ultimate Vierkolben Stealth, 180 / 160 mm
  • Telestütze/Hub: Rockshox Reverb AXS / 150 mm
  • Laufräder: Roval Control SL 29 Carbon
  • Reifen: Specialized Fast Track Control T7 / Renegade Control T5, 29 x 2,35”

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (28)Foto: Max FuchsTrotz der extrem progressiven Geometrie bleibt das neue Specialized Epic ein astreines Racebike. Für eine sportliche Fahrposition sorgt das tiefe co*ckpit.

Messwerte

  • Gesamtgewicht: 10,40 kg (ohne Pedale)
  • Rahmengewicht: 1682 g (ohne Dämpfer)
  • Gewicht Gabel: 1606 g
  • Gewicht Dämpfer: 366 g
  • Gewicht Laufräder: 3534 g
  • Laufradträgheit: 2840 kg x cm²

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (29)Foto: Max FuchsAm Epic bringt Specialized erstmals das SWAT Box Staufach an ein Race-MTB. Die Funktion ist tadellos.Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (30)Foto: BIKE-MagazinBIKE-Messung der Geometrie des Specialized S-Works Epic.Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (31)Foto: BIKE-MagazinDas Verhältnis von Gewicht zu Steifigkeit ist eine Paradedsiziplin von Specialized.Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (32)Foto: BIKE-MagazinDer Einsatzbereich des neuen Epic ist für ein Racebike erstaunlich breit. Die neue Geometrie geht gut auf und die Sitzposition ist weiterhin sportlich.Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (33)Foto: BIKE-MagazinAuch in Sachen Servicefreundlichkeit kann der neue Carbonrahmen punkten.Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (34)Foto: BIKE-MagazinBei der Bewertung im BIKE-Labor sammelt das neue Epic Bestnoten. In Sachen Ausstattung leistet sich das extrem teure S-Works keine Patzer.Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (35)Foto: Max FuchsWir sind uns sicher: Das neue Specialized Epic wird in der Cross Country-Welt Eindruck hinterlassen - in der 14.500 Euro teuren S-Works-Version sowieso.

Fazit von BIKE Test-Redakteur Jan Timmermann

Das Specialized S-Works Epic 8 ist ein echtes Superbike und ein Paradebeispiel dafür, wie facettenreich Cross Country-Bikes mit 120 Millimetern heute sein können. Die Updates bei Fahrwerk und Geometrie machen das Epic derzeit zu einem der vielseitigsten Bikes überhaupt. In Symbiose mit einem edlen Chassis und dem zwar nicht auf Anhieb intuitiven aber gut funktionierenden Rockshox Flight Attendant System ist die S-Works-Variante ein High-End-Racebike, das die Konkurrenz das Fürchten lehren wird. Als Technologieträger ist das teuerste Serien-Bike der Welt maximal spannend aber beileibe Nichts für Jeden.

Pro

  • Beschleunigung und Leichtigkeit trotz langem Hub
  • Federwegsausnutzung und Komfort trotz Sportlichkeit
  • Flight Attendant Automatik hilft beim Fokus auf die Strecke
  • Abfahrts-Souveränität auf Niveau vieler Trailbikes

Contra

  • Irrwitziger Preis
  • Rockshox Flight Attendant verlangt nach leichten Verhaltensanpassungen beim Fahrer
  • Effizienz-Trimm von Flight-Attendant auf gemütlichen Runden (lässt sich allerdings individuell anpassen)

Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (36)Foto: Miha MatavzBIKE-Testredakteur Jan Timmermann

Top 10: Die leichtesten MTBs 2023 & 2024 – Rahmengewichte im Vergleich

Cross-Country-Bikes sind die Königsdisziplin für MTB-Ingenieure. Ein gewaltiger Entwicklungsaufwand ist nötig, um die vermeintlich ausoptimierten Modelle immer wieder auf ein neues Niveau zu heben.

Um maximale Einsatzbandbreite und minimales Gewicht bei voller Rennstreckentauglichkeit zu realisieren, wird mit spezieller Carbon-Faser, innovativer Rahmenkonstruktion und clever komponierter Ausstattung gegen jedes überflüssige Gramm gekämpft.

Basis für ein super leichtes Mountainbike ist ein super leichter Rahmen. Filigrane Dämpferanlenkungen und der Verzicht auf alles, was nicht wirklich nötig ist, ermöglichen im Jahr 2024 Rahmengewichte von teils deutlich unter 2000 Gramm. Inklusive Dämpfer, wohlgemerkt. Und das bei sehr guter Steifigkeit.

Das sind aktuell wohl die leichtesten und teuersten Mountainbikes, die wir im Test hatten mit ihnen gehen die Top-Stars im Olympiajahr 2024 an den Start. Die nackten Zahlen.

Überblick: Die 10 leichtesten MTB-Rahmen 2023/2024 – gewogen & getestet von BIKE

  1. Arc8 Evolve FS (Gr. L): 1536 g
  2. Trek Supercaliber (Gr. L): 1672 g
  3. Canyon Lux CFR (Gr. L): 1675 g
  4. Specialized S-Works Epic 8 FACT 12M (Gr. L): 1682 g
  5. Cannondale Scalpel Series 0 (Gr. M): 1775 g (im Test: Series 1, Gr. L, 2052 g )
  6. Scott Spark RC World Cup (Gr. L): 1780 g (im Test: Scott Spark RC Pro für 6799 Euro)
  7. Pivot Mach 4 SL (Gr. M): 1845 g
  8. Specialized Epic EVO 8 FACT 11M (Gr. L): 1872 g
  9. Simplon Cirex 120 (Gr. L): 1880 g
  10. MMR Kenta SXC (Gr.L): 2125 g

Knapp dahinter:

  • Canyon Lux Trail (Gr. L): 2137 g
  • BMC Fourstroke 01 (Gr. L): 2286 g
  • BH Lynx Race LT (Gr. L): 2351 g

Ohne Eingliederung, da ohne BIKE-Test & ohne BIKE-Messung

  • Orbea Oiz: ab 1750 g (o. Steckachse, Herstellerangabe)

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Specialized S-Works Epic 8 im Test: So fährt sich das teuerste MTB der Welt (2024)

FAQs

What is the difference between Specialized Epic 8 Comp and expert? ›

The Specialized Epic 8 Comp, Specialized Epic 8 EVO Comp, and Specialized Epic 8 Expert are all 29″ carbon frame full suspension trail bikes. The Epic 8 Expert has carbon 29″ carbon wheels, better components, a better fork, and higher gearing.

How much does the Specialized Epic 8 weigh? ›

It's a speed racer, but also a great everyday mountain bike. Specialized sent over an S-Works Epic 8—my size medium tester weighed 22.4 pounds on my scale—with the brand-spanking-new RockShox Flight Attendant XC parts that debuted today.

What is Epic 8? ›

The Specialized Epic 8 Comp is the cheapest bike of the range, but it still features a FACT 11m full carbon frame, a RockShox SID fork and SIDLuxe shock with the same custom-tune as the top-end models.

What is the difference between epic and epic Evo? ›

Oh and yep, there's a new Epic EVO. The Epic EVO gets 10mm more travel than the regula Epic (ie. 130mm), a rear shock with two settings (Wide Open and Sprint-on-lock), bigger rotors, beefier tyres, shorter stems and riser bars.

What is the difference between epic and sprint? ›

An epic is too large to be completed in a scrum team's sprint (or agile team's iteration) but is a smaller representation of work than the highest-level goals and initiatives. An epic is typically completed over the course of several sprints or longer.

Is Epic Seven too grindy? ›

The game is too grindy for most people. I had a friend who quit today, because he doesn't have the time of day to grind through 20 runs of wyvern everyday. Almost every other gacha game has a skip ticket function and I feel like epic seven is a little outdated in that department. The game is already grindy as it is.

When did Epic 7 release? ›

How much does the epic 8 Evo Pro frame weight? ›

Our Epic EVO Pro test bike features a FACT 11m carbon frame with an alloy shock extension. Claimed weight for a Medium-size Epic EVO frame is 2,105g including the Float shock. That's about 300g heavier than the FACT 12m carbon frame and SIDLuxe shock used on the S-Works Epic.

What is epic used for? ›

Epic Systems, also known simply as Epic, is one of the largest providers of health information technology, used primarily by large U.S. hospitals and health systems to access, organize, store and share electronic medical records.

Is Epic safe for kids? ›

Epic was created by two parents who recognized a need for a safe place for their own children to read, learn and explore on their devices. They understood that the internet wasn't built for kids, and with these concerns in mind, Epic was born.

What is the difference between power comp and power expert? ›

The $160/£115 Power Expert sits third in the Power range, above the $140/£95 Power Comp, (lighter but made with less durable materials), and below the $275/£210 Power Pro Elaston, (similar weight but with a stiffer all-carbon shell and more sophisticated cushioning), and the $325/£240 S-Works Power, (71g lighter, with ...

What is Specialized Epic Comp? ›

Re-engineered hand-in-hand with the new Epic, the latest BRAIN design resets the expectation for efficiency, employing a new race-tuned pedaling platform to ensure every watt possible is translated into forward motion, while handily soaking up momentum-killing chatter and big hits alike—all more smoothly than ever.

What are the tiers of specialized bikes? ›

The hierarchy of Specialized builds from lowest to highest is:
  • Base.
  • Sport.
  • Comp.
  • Expert.
  • Pro.
  • S-Works.
Jun 28, 2024

What is the difference between a program epic and a solution epic? ›

Below are the categories of an agile epic: Solution Epic: It's easily deliverable by a single solution but needs more than one program increment. Programme Epic: This can be delivered by a single ART but also requires over one PI.

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Author: Jeremiah Abshire

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Author information

Name: Jeremiah Abshire

Birthday: 1993-09-14

Address: Apt. 425 92748 Jannie Centers, Port Nikitaville, VT 82110

Phone: +8096210939894

Job: Lead Healthcare Manager

Hobby: Watching movies, Watching movies, Knapping, LARPing, Coffee roasting, Lacemaking, Gaming

Introduction: My name is Jeremiah Abshire, I am a outstanding, kind, clever, hilarious, curious, hilarious, outstanding person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.